Osteoporose vorbeugen und behandeln: Wie Magnesium dabei hilft

Finn Richter
6 Min Read
Osteoporose vorbeugen und behandeln: Wie Magnesium dabei hilft

Osteoporose vorbeugen und behandeln: Wie Magnesium dabei hilft

Osteoporose ist eine Erkrankung, die vor allem ältere Menschen betrifft und durch eine Abnahme der Knochendichte und -stabilität gekennzeichnet ist. Dadurch werden die Knochen brüchig und anfälliger für Frakturen. In Deutschland sind schätzungsweise 8 Millionen Menschen von Osteoporose betroffen, wobei Frauen aufgrund des hormonellen Einflusses besonders gefährdet sind. Doch es gibt Möglichkeiten, dieser Erkrankung vorzubeugen und sie zu behandeln. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Mineralstoff Magnesium. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Magnesium dabei helfen kann, Osteoporose vorzubeugen und zu behandeln.

Was ist Magnesium und warum ist es wichtig für die Knochengesundheit?

Magnesium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff, der für viele Funktionen im Körper unerlässlich ist. Es ist unter anderem an der Regulierung des Energiestoffwechsels, der Muskel- und Nervenfunktion sowie der Bildung von Knochen und Zähnen beteiligt. Etwa 60% des Magnesiums im Körper befinden sich in den Knochen, wo es zusammen mit Kalzium und Phosphat für die Festigkeit und Stabilität sorgt.

Eine ausreichende Versorgung mit Magnesium ist daher entscheidend für die Knochengesundheit. Studien haben gezeigt, dass ein Mangel an Magnesium mit einem erhöhten Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche einhergeht. Eine ausgewogene Ernährung mit magnesiumreichen Lebensmitteln ist daher ein wichtiger Faktor, um Osteoporose vorzubeugen.

Welche Lebensmittel enthalten viel Magnesium?

Magnesium ist in vielen Lebensmitteln enthalten, vor allem in grünem Gemüse, Nüssen, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten. Auch Mineralwasser kann eine gute Quelle für Magnesium sein. Eine ausgewogene Ernährung mit einer Vielzahl dieser Lebensmittel kann dazu beitragen, den täglichen Bedarf an Magnesium zu decken.

Wie viel Magnesium braucht der Körper?

Die empfohlene Tagesdosis an Magnesium liegt für Erwachsene bei 300-400 mg. Bei älteren Menschen und Frauen nach den Wechseljahren kann der Bedarf etwas höher sein. Eine Überdosierung von Magnesium ist in der Regel nicht möglich, da der Körper überschüssiges Magnesium über den Urin ausscheidet. Dennoch sollte die empfohlene Tagesdosis nicht überschritten werden, da es in seltenen Fällen zu Nebenwirkungen wie Durchfall, Übelkeit oder Muskelschwäche kommen kann.

Wie kann Magnesium bei Osteoporose helfen?

Magnesium spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung und Erhaltung von Knochen. Es fördert die Aufnahme von Kalzium und Vitamin D, die ebenfalls für die Knochengesundheit wichtig sind. Zudem hemmt Magnesium die Aktivität von Osteoklasten, Zellen, die für den Abbau von Knochen verantwortlich sind. Dadurch kann es dazu beitragen, den Knochenabbau zu verlangsamen und die Knochendichte zu erhalten.

Eine Studie aus dem Jahr 2013 hat gezeigt, dass eine höhere Magnesiumzufuhr mit einer höheren Knochendichte bei Frauen in den Wechseljahren verbunden ist. Eine ausreichende Versorgung mit Magnesium kann also dazu beitragen, Osteoporose vorzubeugen und das Risiko für Knochenbrüche zu verringern.

Wie kann man den Magnesiumspiegel im Körper erhöhen?

Eine ausgewogene Ernährung mit magnesiumreichen Lebensmitteln ist der beste Weg, um den Magnesiumspiegel im Körper zu erhöhen. Doch in manchen Fällen kann es auch sinnvoll sein, zusätzlich Magnesiumpräparate einzunehmen. Diese sind in verschiedenen Formen wie Tabletten, Kapseln oder Pulver erhältlich. Es ist jedoch wichtig, vor der Einnahme mit einem Arzt oder Apotheker zu sprechen, um die richtige Dosierung und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu besprechen.

Weitere Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose

Neben einer ausreichenden Versorgung mit Magnesium gibt es weitere Maßnahmen, die dabei helfen können, Osteoporose vorzubeugen und zu behandeln. Dazu gehören regelmäßige körperliche Aktivität, insbesondere Krafttraining, um die Knochen zu stärken. Auch eine ausreichende Versorgung mit Kalzium und Vitamin D ist wichtig für die Knochengesundheit.

Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum sollten vermieden werden, da sie den Knochenstoffwechsel negativ beeinflussen können. Zudem ist es wichtig, regelmäßig die Knochendichte zu überprüfen und bei Bedarf mit einem Arzt über weitere Behandlungsmöglichkeiten zu sprechen.

Fazit

Magnesium spielt eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose. Eine ausgewogene Ernährung mit magnesiumreichen Lebensmitteln ist der beste Weg, um den Körper mit ausreichend Magnesium zu versorgen. Bei einem Mangel kann die Einnahme von Magnesiumpräparaten sinnvoll sein. Doch auch regelmäßige körperliche Aktivität und eine ausreichende Versorgung mit Kalzium und Vitamin D sind wichtige Maßnahmen, um Osteoporose vorzubeugen und zu behandeln. Sprechen Sie bei Fragen oder Unsicherheiten immer mit einem Arzt oder Apotheker. Mit einer gesunden Lebensweise und ausreichend Magnesium können Sie dazu beitragen, Ihre Knochengesundheit zu erhalten und das Risiko für Osteoporose zu verringern.

Share This Article